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Heidekraut, Birken & Poesie - Tourbière des Ponts-de-Martel


Poetry of Silence- ein magischer Morgen im Moor
Poetry of Silence- ein magischer Morgen im Moor

Die Tourbière des Ponts-de-Martel ist kein Ort für Eile, sondern einer jener seltenen Plätze, an denen die Landschaft noch still zu atmen scheint. Schmale Holzstege führen tief hinein in eine Welt aus silbernen Birken, weichem Moos und lilafarbenem Heidekraut.

Zwischen feinen Grashalmen und federndem Moorboden entfaltet sich ein leiser Reichtum seltene Pflanzen, genährt von der sauren Erde, und scheue Vögel, die hier ihren geschützten Rückzugsort gefunden haben.

Jeder Schritt wird zur Einladung, das Tempo zu drosseln, innezuhalten und die stille Schönheit einfach geschehen zu lassen. Entschleunigung pur...



Am Abend zeigt sich die Landschaft zurückhaltend. Das Licht glitt sanft über das Moor, als würde es die Formen nur streifen wollen. Die Tiere, auf die ich insgeheim gehofft hatte, blieben unsichtbar – als hätten sie beschlossen, sich heute in Zurückhaltung zu üben ;-)

Doch auf dem Weg hinaus geschah dieser Augenblick, der mein Herz höher schlagen liess: Vier junge Füchse, verspielt und ohne Scheu, tauchten aus dem Rand des Waldes auf. Ihr ausgelassenes Treiben verwandelte den Abend dann doch noch in einen unverhofften Höhepunkt.





Um 5:45 Uhr hiess es aufstehen – die Hoffnung auf ein wenig Nebel trieb mich hinaus, noch vor Sonnenaufgang zurück ins Moor. Und ich wurde nicht enttäuscht: Am Morgen entfaltet sich hier der wahre Zauber. Ein feiner Dunst liegt wie ein zarter Schleier über dem Heidekraut, umhüllt die silbernen Birken mit einem Hauch von Magie.

Eine Stille breitet sich aus – so vollkommen, dass man unwillkürlich selbst ganz ruhig wird, als wolle man sie nicht stören. In solchen Momenten ist das Moor kein Ort, den man nur betrachtet oder fotografiert – es entsteht ein Gefühl der Ehrfurcht und Dankbarkeit, dass es solche Orte überhaupt noch gibt.

Ich werde zurückkehren – um das Moor im warmen Leuchten des Herbstes und im stillen Gewand des Winters zu erleben. Es ist ein magischer Ort, der mich tief berührt hat, und dessen Schönheit noch immer nachklingt – vielleicht wie eine Zeile Poesie, die man nicht vergisst...



Danke liebe Eri, dass du mir diesen magischen Ort gezeigt hast.




Herzlichst

Denise






























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